Der Tod kommt in den Palast
Fraktale e. V. präsentiert vom 17. September bis zum 22. Oktober im Berliner Palast der Republik die Ausstellung „tod“. In der Sammelausstellung zeitgenössischer Kunst werden 25 Künstlerinnen und Künstler zu sehen sein, die ihre vielfältigen Interpretationen zum Phänomen Tod zeigen. In Gemälden, Installationen, Fotografien, Skulpturen und performativen Events nähern sie sich den Dimensionen des Todes – dem scheinbar Unfassbaren – von unterschiedlichster Seite.
Renommierte Künstler zeigen neben Newcomern eine breite Mischung künstlerischer Positionen. Das Spektrum reicht von religiösen und philosophischen Ansätzen zum Thema Tod bis zu ironischen, schrecklichen und humorvollen Sichtweisen. Das Besondere: Alle Kunstwerke treten in einen unmittelbaren Dialog mit dem Veranstaltungsort, und werden direkt auf ihn bezogen erarbeitet. Der Palast der Republik – zum Abriss bestimmt – wird derart von der Plattform zum Körper dieser Ausstellung. Nach der Ausstellung wird der Palast der Republik abgerissen.
Mit Fraktale IV setzt sich eine Ausstellungsreihe zeitgenössischer Kunst fort, die von Jonas Burgert und Ingolf Keiner ins Leben gerufen wurde. Definiertes Ziel der Reihe ist es, in einer Zeit des Wertverlustes substantielle Fragen an die menschliche Existenz zu formulieren. Im Zentrum der ästhetischen Auseinandersetzung stehendabei über die Zeit hinaus geltende Phänomene wie Natur – Fraktale I, Evolution – Fraktale II, und Metaphysik –
Fraktale III. Das Kunstwerk ist dabei selbst fraktal und erreicht als Einzelteil lediglich eine Annäherung an die „ganze“ Wahrheit. Fraktale III „Faktor Transzendenz“ war 2003 im U-Bahnhof Reichstag zu sehen, und zog
12.000 Besucher an.
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